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Warum Raumplanung studieren? | Emanuela Semlitsch

Lernen voneinander

Planungsprozesse sind immer auch gesellschaftliche, kulturelle Lern- und Qualifizierungsprozesse. In den Mittelpunkt rückt das Lernen voneinander: Planer*innen von Bürger*innen, Politik von der Wissenschaft, Wirtschaft von der Kultur etc. Immer geht es dabei um die Mobilisierung und Vernetzung vorhandenen Wissens und spezifischer Qualifikationen. In diesem Verständnis reicht das Verständnis von Planung weit über klassische Entwurfsprozesse hinaus und verlangt eine besondere Verfahrenskreativität und die Komposition maßgeschneiderter kooperativer Prozesse und Organisationsstrukturen. 

So wie Planung immer auch die die Aufgabe hat, Entwicklungen zu stimulieren und das Neue zu wagen, geht es in Fragen der Prozess- und Verfahrensorganisation um die Suche nach spezifischen Wegen einer Bündelung der Kräfte in der Entwicklung von Stadt und Raum. Vor dem Hintergrund der anstehenden Herausforderungen erfordert die Kultur der Stadt- und Raumentwicklung damit zunehmend auch die Bereitschaft zu neuen, durchaus auch experimentellen Wegen - in Fragen der Konzeptentwicklung ebenso wie in Fragen der Aktivierung zivilgesellschaftlichen Engagements oder der Vermittlung und Kommunikation von Wissen. Ideen sind gefragt, wie Konzepte entwickelt, Prozesse gestaltet, Menschen zu Teilhabe und Mitwirkung angestiftet und (bau)kulturelle Prozesse angestoßen und begleitet werden können. Hierzu bedarf es entsprechender Anlässe und Plattformen der Ideenfindung, der Kommunikation, des Austausches, des Lernens voneinander. Dem gehen eine besonders kreative Atmosphäre, Mut, Begeisterung und die Begeisterungsfähigkeit der Stadtentwickler*innen aus Planung, Politik und Zivilgesellschaft voraus.

In diesem spannungsreichen Schnittfeld von Städtebau, Stadtentwicklung und Raumplanung, Entwurf und Prozessgestaltung verortet sich der Forschungsbereich Örtliche Raumplanung (IFOER). In Lehre und Forschung arbeiten wir an der projekt- und aufgabenspezifischen Ausformung und Entwicklung von Instrumenten, Methoden und Prozessen in der Stadtentwicklung und der Produktion von Raum.

Aktuelles

Visualisierung des Gebäudes, in dem das Projekt "Transformer" stattfindet
© Transformer, TU Wien

fakultätsübergreifendes Projekt zur Etablierung eines Ortes für kreative Entfaltung und Lernen in den Bereichen Klima, Zukunft und Technik

Plakat der Lehrveranstaltung "Tiktak Galilei"; Abgabe der Portfolios bis zum 18.02.2024
© Raumpioniere

Im Rahmen des Projekts TikTak Galilei werden Tactical Urbanism und Placemaking als Entwurfs- und Planungsinstrumente in den Dienst der…